Hier infos über die 5. und vorletzte Lost Staffel

ACHTUNG SPOILER


Die erste Hälfte der Staffel dreht sich um zwei unabhängige Handlungsstränge, die sich in der Mitte der Staffel wieder vereinen.

Der erste Handlungsstrang dreht sich um den Verbleib der auf der Insel übriggebliebenen Überlebenden. So erfährt man, dass diese, nachdem die Insel am Ende der vierten Staffel scheinbar im Meer verschwand, willkürlich durch die Zeit vor und zurück springen. Die Insel selber springt nicht mit. Dadurch werden sie teilweise Zeuge einiger aus vergangener Staffeln gezeigten Szenen, jedoch aus anderen Blickwinkeln, aber auch von Handlungen, von denen man zwar weiß, jedoch noch nichts gesehen hat. So beobachtet Sawyer beispielsweise aus sicherem Versteck Aarons Geburt aus Staffel 1. Jin, der am Ende der vierten Staffel scheinbar auf dem explodierenden Frachter ums Leben kam, hat doch überlebt und springt ebenfalls synchron mit den übrigen Insel-Überlebenden durch die Zeit. Er trifft dabei auf das Team von Danielle Rousseau als diese 16 Jahre vor dem Absturz von Oceanic-Flug 815 auf die Insel kamen, verschwindet mit einem weiteren Zeitsprung dann aber wieder und findet schließlich den Anschluss an die restlichen Überlebenden. Es stellt sich heraus, dass die Zeitsprünge Nebenwirkungen haben, die sich zuerst in Form von Nasenbluten äußern und später zum Tod führen würden. Charlotte stirbt daran. Die Überlebenden sind sich einig, dass sie ihr Leben nur dann retten können, wenn sie die Zeitsprünge stoppen. Locke will deshalb dorthin, wo diese begonnen haben – zur Orchidee-Station. Es gelingt ihm schließlich, wie schon Ben in der Staffel davor, das Holzrad zu drehen und die Zeitsprünge zu stoppen – er wird dabei ebenfalls von der Insel „teleportiert“. Die restlichen Überlebenden finden sich nun im Jahr 1974 wieder, als die Dharma-Initiative aktiv war, mischen sich unter sie und arbeiten mit ihnen zusammen ohne ihre wahre Herkunft und Identität preiszugeben. Sie erfahren des Weiteren, dass die Dharma-Initiative in einem angespannten Verhältnis zu den Inseleinheimischen steht und die beiden Fraktionen einen Waffenstillstand vereinbart haben. Obwohl sie für die Dharma-Initiative arbeiten, suchen sie heimlich nach ihren Freunden, von denen sie sicher sind, dass sie eines Tages auf die Insel zurückkommen werden. Während der ganzen Zeitreise wurde immer wieder, vor allem von Daniel Faraday, betont, dass die Zeitlinie nicht geändert werden kann, ganz egal was man tut.

Wie es John Locke erging, nachdem er die Insel verließ und wie er in den Sarg kam, in dem man ihn am Ende der vierten Staffel sah, wird in Form einer Rückblende erzählt. So taucht er aus dem Nichts in einer Wüste auf und wird schließlich von Charles Widmore aufgesucht, der Kameras dort in der Wüste aufgestellt hat. Widmore gibt sich als einer der „Guten“ und stellt Ben als den „Bösewicht“ dar, der die Sache genau umgekehrt sieht. Widmore hilft Locke, damit dieser die übrigen Überlebenden aufsuchen kann, um sie zu überzeugen, auf die Insel zurückzukommen. Der Versuch scheitert jedoch, weswegen sich Locke das Leben nehmen will. Kurz bevor er sich selber erhängt, taucht Ben auf und rettet ihn vor dem Selbstmord – unmittelbar danach erdrosselt er Locke jedoch.

Der zweite Handlungsstrang dreht sich um die zurückgekehrten Überlebenden und setzt dort an, wo die Zukunftshandlung am Ende der vierten Staffel endete. Jack will auf die Insel zurückkehren und bekommt dabei Hilfe von Ben, die fortan zusammenarbeiten. So beauftragt Ben bspw. zwei Anwälte, die bei Kate auftauchen und eine Blutprobe verlangen, um zu beweisen, dass sie nicht die Mutter Aarons ist für die sie sich ausgibt seit sie von der Insel zurückgekommen ist. Sun hingegen arbeitet mit Bens Erzfeind, Charles Widmore, zusammen, da sie Ben für den scheinbaren Tod von Jin mitverantwortlich macht. Trotzdem gelingt es Ben und Jack einige der Oceanic 6 zu überreden zu einer geheimnisvollen Frau mitzukommen, die laut Ben die Einzige sei, die wisse, wie man zur Insel zurückkommt. Dort angekommen taucht auch Desmond wieder auf, der diese Frau ebenfalls aufsuchen will, da er erfahren hat, dass es sich dabei um die Mutter von Daniel Faraday handle, einer der sich noch immer auf der Insel befindet. Eloise Hawking, so der Name dieser Frau, erklärt den Anwesenden, wie sie auf die Insel zurückkommen. So müsse die damalige Situation während des Absturzes von Oceanic 815, so gut es geht nachgestellt werden (selbe Kleidung, etc.). Durch Umwege fliegen schließlich die meisten der zurückgekehrten Überlebenden mit dem Flug 316 der Ajira Airways von Los Angeles nach Guam. Auch dabei ist der Leichnam von John Locke. Während des Fluges kommt es zu Turbulenzen und Jack, Kate, Hurley und Sayid werden aus dem Flug teleportiert und wachen auf der Insel auf.

Nun vereinen sich die beiden bisher unabhängigen Handlungsstränge miteinander, gleichzeitig wird aber ein neuer eröffnet.

Der neu aufgerissene Handlungsstrang dreht sich um den Verbleib des Fluges 316 der Ajira Airways. Nachdem Jack, Kate, Hurley und Sayid aus dem Flugzeug teleportiert wurden, musste das Flugzeug auf einer Insel notgelandet werden. Es stellt sich heraus, dass sie sich auf der aus Staffel 3 bekannten kleinen Nachbarinsel („Hydra“ genannt) befinden; in Staffel 3 wurde dort auch eine provisorische Landebahn erstellt, auf der das Flugzeug nun landen konnte. Dort finden sie verlassene Einrichtungen vor, die in Staffel 3 noch aktiv genutzt wurden, wodurch dem Zuschauer ersichtlich wird, dass sich die Notgestrandeten in einer zukünftigen Zeitebene befinden müssen, was ihnen selber natürlich nicht klar ist. Unter den Überlebenden befindet sich auch der im Sarg mittransportierte Locke, der aus unbekannten Gründen wieder lebt und gesund ist. Weiterhin ist auch Sun, Ben und der aus Staffel 4 bekannte Hubschrauberpilot Frank Lapidus, der diesmal das Flugzeug steuerte, auf der Hydra gelandet. Sun und Frank verlassen heimlich die restlichen Gestrandeten und machen sich mit einem Boot, das sie am Strand vorfanden auf den Weg Richtung Hauptinsel in die ehemalige, jetzt verlassene, Siedlung der „Anderen“. Locke und Ben kommen einige Zeit später ebenfalls zurück und treffen dort Sun und Frank wieder. In einem Haus entdecken sie ein altes Dharma-Foto, auf dem sie Jack, Kate und Hurley sehen, womit sie wissen, dass diese in der Vergangenheit gelandet sein müssen. Anschließend kehrt Frank zur Nachbarinsel Hydra zurück und Sun, Ben und Locke machen sich auf zum Tempel. Frank wird bei der Ankunft auf der Hydra jedoch gefangengenommen von den restlichen Überlebenden des Fluges 316 der Ajira Airways, wodurch klar wird, dass es sich dabei um keine normalen Leute handelt, sondern, dass sie in irgendeiner Weise mit der Insel in Verbindung stehen müssen. Inzwischen sind Ben, Locke und Sun beim Tempel angekommen. Ben betritt alleine einen unter dem Tempel befindlichen Raum, wo sich das Rauchmonster aufhält und ihn in Form seiner getöteten Adoptivtochter Alex konfrontiert. Das Monster befiehlt Ben ab jetzt alles zu tun, was John Locke von ihm verlange. Die drei gehen zum Strand und treffen dort auf Richard und seine Leute. Locke lässt sich nochmal seine Anführerrolle bestätigen, die ihm von Ben in der vierten Staffel übergeben wurde. Danach befiehlt er Richard ihn zu Jacob zu führen und bittet alle anderen sich ihm anzuschließen. Auf dem Weg dahin teilt er Ben mit, er wolle, dass Ben Jacob töte. Schließlich stehen sie vor einer Ruine, die einst eine riesige Statue war, unter der Jacob leben solle. Locke und Ben betreten den Raum, finden Jacob tatsächlich vor. Ben tötet ihn, Jacob spricht allerdings noch seine letzten Worte: They're coming (deutsch: sie kommen). Währenddessen warten Richard und die anderen draußen als die Überlebenden des Fluges 316 der Ajira Airways zusammen mit Frank und einem mitgebrachten Sarg plötzlich erscheinen. Durch eine Frage, die offensichtlich als Wiedererkennungszeichen dient, lässt Richard sie den Sarg öffnen. Darin befindet sich zum Erstaunen aller Anwesenden der Leichnam von John Locke.

Im wiedervereinten Handlungsstrang treffen die auf die Insel teleportierten Jack, Kate und Hurley zu ihrem Erstaunen auf Jin, der sie mit einem Bus der Dharma-Initiative findet, wodurch klar wird, dass diese ebenfalls in der Vergangenheit gelandet sind. Jin informiert telefonisch Sawyer über diesen Fund, der sich inzwischen zu einem angesehenen Mitglied der Dharma-Initiative hochgearbeitet hat. Man erfährt weiterhin, dass sie seit etwa drei Jahren in dieser Zeit leben, womit sie sich im Jahr 1977 befinden müssten. Sawyer gelingt es Jack, Kate und Hurley in die Dharma-Initiative einzuschleusen, die nun ebenfalls für diese arbeiten. Sayid wird auch etwas später gefunden, jedoch nicht von Jin alleine, sondern in Anwesenheit eines anderen Dharma-Mitgliedes, weswegen er sich als Tarnung als einer der Inseleinheimischen ausgeben muss. Er wird von der Dharma-Initiative gefangen genommen. In Gefangenschaft trifft er auf den jungen Benjamin Linus, der zu dieser Zeit zusammen mit seinem Vater als Teil der Dharma-Initiative lebt. Sayid schießt den jungen Ben an, weil er sich dadurch erhofft die Zeitlinie zu ändern, dieser überlebt den Schuss jedoch schwer verletzt und wird von Kate als letzte Hoffnung zu den Inseleinheimischen gebracht, die Ben wieder heilen sollen. Richard Alpert, eine scheinbare Führungsperson der Inseleinheimischen, will Ben helfen, gibt jedoch zu erkennen, dass er nach diesem Heilungsprozess ein anderer wäre – einer von ihnen. Während der Zeit erfahren sie, dass die Dharma-Initiative gerade an der Schwan-Forschungsstation arbeitet. Diese ist im Jahr 2004 dafür verantwortlich, dass der Flugzeugabsturz während des Fluges 815 der Oceanic Airlines überhaupt stattfand. Trotz des mehrmaligen Erwähnens, dass nichts was zu dieser Zeit getan wird, die Zeitlinie ändern könne, will Jack die Forschungsstation vor Bauschluss sprengen. Mit Hilfe der Inseleinheimischen gelangt er zu einer Bombe, mit der er dies bewerkstelligen will. Zusammen mit Sawyer und Co. bringen sie die Bombe in Position und lassen sie in die Luft gehen. Noch bevor der Zuschauer die Explosion sieht, endet die Staffel